Ein außergewöhnliches Event mit Poesie, Musik und Malerei in der Galerie Paradies


Programm:

Alexander Melnikov präsentierte in der Galerie Paradies seinen ersten Gedichtband in russischer Sprache. Hinter jedem Gedicht verbirgt sich eine spannende Geschichte über seine Erlebnisse in den völlig verschiedenen Ländern Russland und Deutschland, die er in beiden Sprachen erzählte.


Alexander Kleonov (Solopianist der Moskauer Philharmonie) bereicherten die Vorlesungen und Erzählungen zwischen 17 Uhr und 19 Uhr mit russischen Romanzen.

Siggi Pehr begrüßte alle Gäste in Ihrer Galerie Paradies mit einem kleinen Sektempfang. Im Anschluss an die Vorlesungen fand eine Führung durch ihre aktuelle Ausstellung statt. Hierbei erfuhr man Interessantes über ihre neuesten Kunstwerke "African Style". Man gewann einen kleinen Einblick in die Pastellmalerei ihrer Serie "Mediterrano", sowie die farbintensiven Motive in ihrem eigenen Style. Die Entwicklung Ihrer "Stone-Art"-Bilder versprach einen Einblick "hinter die Kulissen".

Mit herzlich willkommen und "dobro poschalowat", meinen ersten Worten in russischer Sprache, begrüßte ich die Gäste im voll besetzten Zelt. Ich bewies erneut wie schön man mit Kunst und Kultur Menschen der verschiedensten Länder vereinen kann. Als Überraschung für meinen russischen Gastkünstler Alexander Melnikov, enthüllte ich mein Bild "Der verrußte Palast", das ich in Anlehnung an seinen Buchtitel gemalt hatte.

Über 100 russische und deutsche Gäste lauschten sehr interessiert den Gedichten und Erlebnisberichten des russischen Dichters.Das Programm begann auf Grund des großen Besucherandrangs im festlich dekorierten und beheizten Zelt im Innenhof der Galerie Paradies.

Wolfgang Haub (Ortsvorsteher) betonte das internationale Flair, welches die Galerie umgibt. In einem Rückblick für 2008 stellte er fest, dass die Ausstellungssaison bereits im Januar begann und in Frankreich einen Höhepunkt erreichte. Im November folgten die Wiedereröffnung eines Restaurants mit einer großen Ausstellung und der heutige Russisch-Deutsche Abend als weiteres Kultur-Highlight.

Alexander Melnikov überraschte mit einem Kindergedicht in deutscher Sprache mit dem Titel : "Wir malen, malen, malen", das er bereits 2003 schrieb. Damit spannte er einen Bogen zu meiner Kindermalschule, zu deren Förderung man einen CD-Kalender für 2009 im "Paradies" erwerben kann.

Kein Fest kann ohne fleißige Helfer funktionieren und deshalb bedankte ich mich bei allen Mitwirkenden mit einem kleinen Präsent. Meine drei russischen Gäste erhielten als Andenken an unseren ersten gemeinsamen Auftritt einen gerahmten Kunstdruck von meinem “Verußten Palast”.

Die ersten Gäste kamen von weit her, darunter Björn Feuerbach (Tenor) und Angelika Kenner (Schmuck-Designerin, rechts) aus Niddatal-Kaichen. Sie brachten eine Freundin mit (2. von rechts), die sich extra für diesen Abend auf den weiten Weg von Berlin ins Paradies begeben hatte. Beide Künstler haben sich bereits für eine Teilnahme am Sommerfest 2009 im Paradiesgarten angemeldet.
Homepage Angelika Kenner: www.schmucksyndrom.de
Homepage Björn Feuerbach: www.bjoernfeuerbach.de

Es freute mich sehr Arest Tichonov, Regisseur an der Frankfurter Oper, als meinen Gast im Paradies begrüßen zu dürfen. Er zeigte sich sehr beeindruckt von der Organisation des Deutsch-Russischen Abends und dem außergewöhnlichen Ambiente im “Paradies”.

Auch das bekannte Künstlerpaar Keller ( links) genoss die “Sinfonie für alle Sinne” wie es in der Presse zu lesen war. Gregor Maier, Kulturbeauftragter des Hochtaunuskreises, stimmte mir in seiner Ansprache zu, dass so ein professionelles Zusammenspiel von Poesie, Musik und Malerei perfekt in größere Konzerthäuser passen würde und sah den kleinen Förderbeitrag des Kreises gut angelegt. Rechts neben mir Fr. Ritzmann, meine Malschülerin.

Liebevoll war Irina Melnikovs Blini und duftende Tee Ecke mit russischen Accessoires dekoriert. Ihre selbst zubereiteten Leckereien aus der Heimat rundeten das Programm kulinarisch ab. Zu sehen ist sie hier im Atelier mit Gregori, einem ihrer drei Söhne.

Zwei unglaubliche junge Talente überraschten zu später Stunde die Gäste im Zelt. Gregori Melnikov am elektronischen Piano und sein neunjähriger Bruder Eduard am Mikrofon boten uns ein mitreissendes Konzert. Die flinken Finger flogen förmlich über die Tasten während Gregorie voller Konzentration spielte. Dazu erfand der pfiffige Eduard kurzer Hand einen Text, der für uns zwar russisch klang aber aus erfundenen Worten bestand und sang mit sagenhafter Stimme dazu. Ein grandioser Auftritt junger Künstler am Ende eines Abends im Paradies, der tatsächlich alle Sinne ansprach.
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