Eindrücke von der "Fête de l'Europe" - dem Europatag am 9.Mai in Frankreich

Zur Pressekonferenz am 5.Mai im Casino von Cabourg traf ich gut vorbereitet ein, hatte außer bereits ins Französische übersetzte Presseinformationen und Flyer auch Bilder meiner unterschiedlichen Stilrichtungen dabei. Mme Nicole Mabire informierte die beiden Journalisten über das vielfältige Programm zum Europatag während ich über den Umfang meiner Ausstellung berichtete, die den Europatag am 9.Mai einleiteten sollte.

Zur Pressekonferenz im Casino waren anwesend - von links nach rechts: Présidente Nicole Mabire, Angelika Morand aus Bad Homburg, Siggi Pehr, Président Cabourg Secondaires Michel Champieux, Jean-Paul Morand, Christiane Lamy und Mme Renée Fougère - beide Mitglieder des Mouvement européen von Cabourg.

Der Transport von 125 Bildern in das fast 900 Kilometer entfernte Cabourg in der Normandie bedurfte einer guten Logistik. Es war zum Beispiel eine entsprechend große Ladekapazität erforderlich, wozu sich unser Wohnmobil hervorragend eignete.

Innerhalb von zwei Tagen gelang es mir das Kulturzentrum l'espace culturelle Fernand-Seigneurie in Dozulé in eine eindrucksvolle Kunstgalerie zu verwandeln. Im großen Saal stellte ich nach Themen geordnet die neuen "African Style"-Bilder, die zarten Pastelle der Serie "Mediterrano" sowie die unverkennbaren "Siggi`s Style"- Werke vor. Auf dekorierten Ausstellungstischen fanden die StoneArt Bilder ihren Platz.

Im angrenzenden, geräumigen Flur bot sich genügend Fläche um Originalgemälden auch meine FineArtParadiesPrintsneben - Reproduktionen in Museumsqualität, in drei verschiedenen Größen zu präsentieren.

In meiner fünfseitigen Eröffnungsrede, die ich in französischer Sprache hielt, begrüßte ich alle Gäste zu meiner 94. Kunstausstellung und sogleich meiner dritten Ausstellung in Frankreich. In meinen Augen ist Kunst ein Spiegel der Kultur. Das ich als Deutsche Künstlerin mit meiner Vernissage den Europatag in Frankreich eröffnen durfte, war für mich eine große Ehre und Auszeichnung. Es zeigt uns, dass sich Europa nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene näher gekommen ist. Diese wunderschöne Gelegenheit meine Kunstwerke hier in Dozulé ausstellen zu dürfen und somit ein Stück deutsche Kultur in Frankreich präsentieren zu können, schaffte bereits an diesem Abend eine Basis für Freundschaft und kulturellen Austausch.

Mein Dank gilt ganz besonders Nicole Mabire, Präsidentin des Mouvement européen Cabourg und Jean Pièrre Caldairou, Präsident des Mouvement européen Basse Normandie, die sich beide für die Organisation der Ausstellungsräume, sowie der Planung des Europatages verantwortlich zeigten und mich mit offenen Armen in Frankreich empfingen.

Zahlreiche Gäste darunter auch drei Künstler aus Frankreich, sowie einige Besucher aus Deutschland lauschten aufmerksam den Eröffnungsreden und honorierten deren Inhalte mit anhaltendem Applaus.

Ich glaube ich konnte nicht nur die vielen Gäste der Ausstellung, sondern auch die beiden Journalistinnen der Journale "Le Pays d'Auge" und "ouest france", durch eine enorme künstlerische Vielfalt und Qualität überzeugen. In beiden Journalen finden Sie umfangreiche Pressetexte in den Ausgaben vom 13. Mai 08.

Sehr glücklich bin ich darüber, dass ich nicht nur in der Kunst - Szene große Bewunderung und höchste Anerkennung erfahren habe, sondern auch die Herzen der Menschen berühren konnte. Diese Herzlichkeit ist die Basis für Freundschaft und ein friedliches Miteinander.

Während meines zweiwöchigen Aufenthaltes in Cabourg standen mir vom ersten Tag an noch zwei weitere überaus liebenswerte Mitglieder des Mouvement européen zur Seite. Mme Renée Fougère verliebte sich in meine "African Style" Bilder und nahm gleich eine Maske auf Bananblatt mit nach Hause. Ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen, wenn ich ihr nächstes Jahr die versprochenen Auftragsmalereien nach Cabourg bringen werde.

Auch Mme Christiane Lamy war ebenfalls von früh bis spät präsent und nahm unter ihren Lieblingsbildern in "Siggi's Style" Platz. Wir hatten alle während den gemeinsamen Diners am Abend viel Spaß zusammen.

Im Laufe des Abends ergaben sich viele herzliche Begegnungen, wie hier mit Nicole Gaspin, deren Ehemann Jaque Gaspin Hobbymaler ist. Ein paar Tage später zeigte er mir in lustiger Runde bei einem Cocktailabend bei ihnen zu Hause seine Bilder.

Zu diesem Foto könnte ich eine lange Geschichte schreiben, denn es besuchte mich meine ehemalige Professorin des Gymnasiums in Usingen, der Christian Wirth Schule. Frau Heimemann hatte in Deutschland die vielen Presseankündigungen zu meiner Europatag-Ausstellung gelesen und kurzerhand beschlossen mich in Frankreich mit einem Besuch zu überraschen.

"Eine Kunstausstellung mit einer so enormen Vielfalt und Qualität, unterschiedlichsten Techniken und Malstilen, diversen Materialien wie Bananenblatt, Papyrus, Stein oder Leinwand habe ich in Frankreich noch nicht gesehen", bestaunte und bewunderte Jean Pièrre Caldairou, Präsident des Mouvement européen Basse Normandie, meine Präsentation.

Meinem großen Ziel eine kulturelle Basis für einen Austausch europäischer Kunst zu schaffen, konnte ich bereits am ersten Abend erfolgreich in die Tat umsetzen. Die drei Künstler aus Frankreich Mme Wenta aus Cabourg, Yves Wirbil aus Dozulé und Gérard Gourdin "d'Artagnan" aus La Riviere St. Sauveur möchten alle meiner Einladung folgen und ihre Bilder in meiner "Galerie Paradies" in Deutschland ausstellen.

Konkrete Pläne für seine Gastausstellung im "Paradies" konnte ich schon mit dem Künstler "d'Artagnan" schmieden, als er mich am Sonntag mit seiner Familie in der Ausstellung besuchte und mir eins seiner Werke zeigte. Sie können sich gerne jetzt schon seine Homepage unter "www.dartagnan-artiste.com" betrachten.

Wir verbrachten im Kulturzentrum in Dozulé einen sehr interessanten Abend mit anregenden Gesprächen, selbstverständlich nur in Französischer Sprache, mit einem Glas prickelndem Champagner und Gebäck.

Die Aquarellmalerin Wanta (links) berichtete Mme Mabire von meinem Besuch in ihrem Atelier in Cabourg, in der Nähe der l'Avenue de la Mer, in dem sie derzeit folkloristische Motive malt.

Es war eine herzliche Begegnung mit der Malerin Mme Wanta. Sie erzählte mir einige Geschichten zur Entstehung ihrer Aquarelle. Für eine Ausstellung in Deutschland fehlt ihr noch die ausreichende Anzahl von Bildern, aber die Einladung bei mir auszustellen empfindet sie als große Chance. Wir werden mit Sicherheit in Kontakt bleiben.

Gleich am ersten Tag in Cabourg besuchte ich eine Kunstauktion im Casino. Danach machte auf der Strandpromenade eine sehr nette Bekanntschaft mit Mme Jaques Sable und Michel Caspar, der sogar ein paar Worte deutsch mit mir sprach. Überraschender Weise trafen wir uns am Europatag auf dem Hippodrome d'Angerville wieder. Sie besuchten anschließend meine Ausstellung und luden mich sonntags zu sich nach Deauville ein. Wie schön doch Kunst miteinander verbinden kann.

Jedes Bild der Ausstellung wurde genauestens in Augenschein genommen: Hier werden die mediterranen Motive im Flur begutachtet. Eine aufwendige und spezielle Spachteltechnik für Reliefarbeiten geht bei diesen Bildern der Bemalung mit Acrylfarben voraus.

Während im Hintergrund der Maler und Zeichner Yves Wirbil meine kleinformatigen Bilder studierte, machte sich die Journalistin rechts im Bild Notizen über meine Unterhaltung mit anderen Gästen in denen ich über meine "Welt der tausend Möglichkeiten" erzählte.

Eine weitere sehr nette Unterhaltung führte ich mit dem Chef des Kulturzentrums von Dozulé. Er war die zweite Ausnahme, die ein wenig deutsch sprach, und er ermöglichte es mir, schon am Donnerstagmorgen mit dem Ausstellungsaufbau beginnen zu können. Zusammen mit seiner Frau besuchte er mehrmals die Ausstellung. Sie ist eine Dressurreiterin und begeisterte sich natürlich sofort für meine Pferdebilder.

Es war eine aufregende Zeit in Cabourg, in der fast rund um die Uhr ein Treffen auf das andere folgte und vieles organisiert und gearbeitet werden musste. Nur auf diese Weise konnte die Ausstellung zu einem derart großen Erfolg werden. Das Leben einer Künstlerin hatten sie sich viele gewiss anders vorgestellt. Diese Leistung und gegenseitige Achtung, Anerkennung und Herzlichkeit wird uns allen in lieber Erinnerung bleiben

Das imposante Gebäude "centre culturel Fernand Seigneurie" in Dozulé, zwischen Deauville und Cabourg, bestückte ich in seiner vollen Länge mit Bildern meiner Malstile "Mediterrano", "Siggi´s Style", StoneArt-Ölgemälde auf Schiefer, sowie den neuen Bildern in den warmen Gewürzfarben "African Style".

Am Samstag fand ein buntes Festprogramm zum Europatag auf dem "l'hippodrome d'Angerville" statt. Bei dieser Gelegenheit wurde ich nicht nur auf der Bühne allen anwesenden Gästen vorgestellt, sondern hatte auch die Gelegenheit Mme Nicole Ameline, Députée du Calvados und Mitglied des Mouvement européen kennen zu lernen.

Den 200 Gästen des Eutopatages wurden Griechische Tänze der Gruppe "Lykion Tonellidinon" unter der Leitung von Josette Kefalas, die ich abends noch persönlich kennen lernte, vorgeführt. Es folgten Spanische Tänze der Gruppe "Sevillanas" und italienische Chansons als weitere Programmpunkte. zum champêtre ( ein Picknick auf der Pferderennbahn mit Spanferkel und Gemüse vom Grill).

Unsere Französisch-Deutsche Gruppe fand auch hier ausreichend Gesprächsstoff. Dieses Foto sowie alle Fotos der Vernissage am Vorabend machte Julia aus Bad Homburg, die zusammen mit Charlotte ( vorne rechts ) zu einem Schulprojekt mit Inge Vossmerbäumer über das Pfingstwochenende per Zug über Paris angereist waren.

Zum Abschluss des Europatages waren etliche Gäste vom Mouvement européen Cabourg zu einem Buffet geladen worden. Neben der griechischen Tanzgruppe sind Charlotte und Julia - "meine Fotografin" links im Bild.

Ein letzter Eindruck von einem wunderschönen Aufenthalt in Cabourg, während dem ich viele liebenswerte Menschen kennen gelernt habe und wunderschöne Erinnerungen mit nach Hause nehmen konnte.

Vielleicht gibt es eine zweite Ausstellungsreise nach Cabourg….? Herzlichen Dank an alle die zum Gelingen dieser wunderschönen Ausstellung beigetragen haben. Ich komme gerne wieder. A bientôt. Siggi
Zurück zu den Ausstellungen im In- und Ausland